2 Dicht saß er vor mir. Der Bleistift lag klein und schmal zwischen seinen kräftigen Fingern. In der riesigen Hand. Ein beständiges unhörbares Knurren ging von ihm aus. Er vermied Blickkontakt. Ich dachte, damit das Tier nicht aus ihm ausbräche. Neben mir übersetzte Jakob aus dem Griechischen. Stockend. Er blätterte gegenüber nach Vokabeln. Er war genau. Das Leben im Raum kam durch mich. Sonst Schwere. „Es passiert mir öfters, dass junge Frauen sich die Jacken zumachen und die Arme verschränken, wenn ich in den Raum komme“, sagte er. Wir saßen im Café. Er sah mich an. Junge Frauen erkennen Wölfe. Manche nehmen einen auf und zähmen ihn, indem sie das Wilde und Rohe akzeptieren. Schauen ging nur von weitem. Durch den Raum. Er lehnte sich an die Wand. Der schwere Körper hob nie vom Boden ab. Mein Anker, dachte ich. Und sah ihn an, direkt. Ich zeigte ihm die Wüste, ich zeigte ihm den fast leeren Brunnen. COME AS YOU ARE
Come
As you are
As you were
As I want you to be
As a friend
As a friend
As an old enemy
Take your time
Hurry up
The choice is yours
Don't be late
Take a rest
As a friend
As an old memoria
Memoria
Come
Dowsed in mud
Soaked in bleech
As I want you to be
As a trend
As a friend
As an old memoria
Memoria
When I swear that I don't have a gun
No I don't have a gun
Memoria
And I don't have a gun
When I swear that I don't have gun
No I don't have a gun
Memoria
[Nirvana]
pyr
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1 „Meine kleine Hure“, flüsterte er fast. Ein Blick zu mir. „Darf ich dich so nennen?“ Meine Kehle war trocken. Er durfte mich alles nennen. „Meine kleine Hure“, sagte er wieder. Alles Blut sackte in mir nach unten. Alles durfte er sagen, solange es nur seine Stimme war, die ich hörte. Dunkel, liebevoll, gefährlich. Seine Erleichterung schwappte über, sprang plötzlich von ihm zu mir. Mein Bein berührte seins, meine Hand lag auf seinem Bein, strich nach oben. Und ich kannte den Geschmack seines Mundes nicht. Er musste gehen.
Jedesmal musste er gehen.
Er hatte Wünsche. Ich erfüllte alle. Ich nahm, was beim Essen auf den Boden fiel.
Er erkannte intuitiv meine Grenze. Bis. Ich solle anrufen. Ich telefonierte nicht gern. Ich wollte in seiner Hand sein. Er saß auf dem Küchenstuhl mir gegenüber. Ich hatte das Telefon in meiner linken Hand. Seine Hose war geöffnet. Ich wählte die Nummer, keiner nahm ab. Einmal sollte es klappen. Welche Nummer ich als nächstes wählen wolle. Eigentlich wollte ich gar nicht. Der Telefonhörer war schwer. Er saß viele Meter entfernt. Erst als ich weinte, wurde er weich. Nichts, nichts, ich müsse nichts machen, was ich nicht will. PATTERN RECOGNITION
I'm a cool hunter making you my way
Like a brand name you'll replay
I will know you
I won't show you
You're the one
Heat-seeking missile freak
Black magic
Scared to speak
I will know you
I will show you
Will you buy me a shakey heart
Lust brigade has torn me apart
I will know you
I will show you
You're the one
Can you send me
Yesterdays girl
Cuz everyday I feel more like her
Hey baby baby
Please don't go
Like a cool hunter watch the disarray
Keep your secret footage heart away
I will know you
I will show you
Close your eyes and feel the fun
Pattern recognition is on the run
[Sonic Youth]
pyr
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Das Spritzen, Squirting, ist eine Besonderheit, ein Heiligtum, denn dadurch, dass ich es lernte, setzte ich mich nicht nur von anderen Frauen ab, sondern holte etwas auf, was eine andere hatte. Es verlieh mir Macht über den Mann. Mein Spritzen verhärtete seinen Schwanz, ausnahmslos. Und dabei lehrte er es mich, er sorgte selbst dafür, dass ich mehr Macht über seine Lust bekam.
Man kann es also lernen. Man kann es aber nur lernen, wenn der Mann weiß, was er tut. Er wusste es. Der erste Schritt ist, hart mit den Fingern gefickt zu werden, dabei gezielt gefickt zu werden, nach oben, an die rauen, weichen Stellen des G-Punkts. Ohne Nachlass. Rhythmus ist wichtig, aber noch wichtiger ist, dass nicht nachgelassen wird. Dabei entsteht zwangsläufig das Bedürfnis danach zu schreien, es ist ein Druck von innen, so ein wahnsinniger Druck, dass das Gefühl entsteht, der Kopf könne einem platzen. Dagegen hilft Schreien, dagegen hilft aber auch, einen Schwanz im Mund zu haben. Wenn man dabei an Lippen, an der Zunge, in der Mundhöhle, in der Kehle fühlt, wie die Härte immer stärker wird, auch der Druck im Schwanz immer höher wird, wenn mit der beim Handficken aufgewendeten Kraft und Anstrengung und den Berührungen am Schwanz die Erregung ins Nichtaushaltbare steigt, wenn man den ersten Ausfluss kostet - hilft das auch, um den Druck in der Fotze zu verdrängen. Denn er muss verdrängt werden, weil er ausgehalten werden muss. Nur dann wird man weitergeschoben, nur dann ist es möglich, weiterzugehen, als der eigene Körper es zunächst möchte, es glaubt auszuhalten. Denn man hält mehr aus. So wie bei einem Arschfick. Mit dem ungeheuren Druck in der Fotze kommt das Bedürfnis zu pissen, die Angst, wirklich gleich loszupissen, der damit einhergehende, tief antrainierte Wunsch, sich diesem Druck zu entziehen. Denn man darf doch nicht pissen, um alles in der Welt darf man doch nicht pissen. Nicht vor dem anderen, nicht so ausgeliefert, nicht im Bett. Selbst unter der Dusche pisst man nur heimlich, nur wenn das Wasser von oben rieselt, damit man es am besten sogar vor sich selbst verstecken kann. All dies lässt sich nur schrittchenweise aushalten. Mehr bei jedem weiteren Mal. Und irgendwann siegt der Körper, denn er kann dem immerwährenden, geilen Druck nicht standhalten. Und dann fließt es: durch das Gewebe fließt das Wasser, es wird hindurchgedrückt durch die Kraft der fickenden Hand. Es hat keine andere Chance und dann glitscht es zwischen den Fingern, es tropft aus der Fotze. Dann fließt es aus der Fotze. Dann spritzt es, wenn man schließlich lernt, entgegen dem Widerstand im Verstand zu pressen. Es ist gut mit der Hand anzufangen, denn diese hat Kontrolle über die Fotze, sie weiß, wohin zu drücken ist. Bald braucht es nicht mehr viel. Aus dem schnellen heftigen Gestoße kann ein langsames werden, wichtig ist die Stelle, wichtig ist die Kraft. Und dann kommt der Schwanz. Dasselbe mit dem Schwanz. Noch schwerer ist es, diesen nicht hinauszupressen, wenn man die Heftigkeit und das Reiben im Kopf kaum noch aushält. Es muss andersherum sein: Wenn man glaubt, nicht mehr auszuhalten, muss man mehr geben, draufdrücken. Denn dann geht es weiter, als ob man eine Mauer einfach durchschritten hat. Und dann gilt: er muss im richtigen Moment entzogen werden. Dann, wenn man mehr will, weil man fast über den Rand fällt, weil der Drang zu pissen, zu kommen, allem zu entkommen, so groß geworden ist, dass man als Ausweg nur noch die heftigen Stöße zu sehen glaubt - dann, genau dann, muss er entzogen werden. Die plötzliche Erleichterung des Gewebes ist das Ausfließenlassen alles Zurückgehaltenen. Lass alle Schranken fallen, erleichtere dich. Die nächsten Stöße müssen schnell wieder kommen und sofort mit voller Wucht. Alles muss wieder aufgebaut werden. Die Spannung herangezogen, sie darf nicht entkommen. Beim nächsten Mal wird mehr kommen.
Der Schwanz wird härter werden, er wird nicht mehr in Feuchtigkeit eintauchen, sondern in Fluten. Er wird hart werden durch die Macht, die er hat, solche Sturzbäche zu erzeugen, das begleitende Schreien zu erzeugen. Es ist eine sich gegenseitig haltende, perfekt ausgewogene Macht.
pyr
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Etwas Schweres lag auf uns. Auf ihm und mir. Die Biere und fünf Tränen des letzten Abends schlugen einen innerlich mit Samt aus. Auch die Wohnung drückte, und eine Decke aus unablässiger Konzentration, acht Stunden lang, umhüllte ihn. Doch das Bett war schmal und das Zimmer um uns hell. Ich versah es in Gedanken mit einem Schloss. Der Schlüssel lag unter der Matratze.
Ich fuhr ihm mit meiner Hand über sein Gesicht, seinen Hals. Dunkles Seufzen aus seiner Kehle. Er schob meine Hand hinunter, unter die Decke. Ich fasste seinen halbsteifen, schwer liegenden Schwanz und spürte das Leben in ihm fließen, das Blut pumpen, Verhärtung, Wachsen. Ich setzte mich auf, roch seinen Atem, leckte weich seinen Mund, seine Zunge, spürte seine aufwallende Unruhe, ich möge hinunter rutschen, sein drückendes Geschlecht lecken.
Ich beugte mich langsam hinunter, fuhr nur mit den Lippen, den geöffneten, über seine Hoden. Er zuckte. Zwei Millimeter von ihm entfernt, zog ich mit der Zunge seine Konturen nach, atmete Schweiß, Pulsieren, Ungeduld, steil ansteigende Erregung. Kurze Berührung mit den Lippen an seiner Eichel. Er stieß mir sein Becken entgegen, ich wich zurück. Ich speichelte auf die purpurrote, unendlich glatte Haut. Die Spucke floss kühl an ihm herunter. Ich hörte sein tiefes und verlangendes Stöhnen. „Nimm ihn in den Mund.“ Das machte ich, nach weiteren fünf Minuten. Teasen. Die Wünsche anstacheln. Den Druck erhöhen. Den Druck im Kopf. Dann nahm ich ihn auf. Mit minimaler Berührung jedoch und langsam. Ich öffnete meinen Mund, soviel es nur ging. Mein Lippen und meine Zunge berührten ihn nicht, meine Zähne streiften seine Haut. Er stieß, ich zog zurück. Ich spuckte auf meine Hand. Speichel zwischen meinen Fingern. Ich rieb ihn daran, nass und fest und sanft. Der Punkt war erreicht. Ich stieg auf ihn. Er fuhr tief in meine Nässe. Ungefickter Widerstand. Da verlor ich die Kontrolle über mich. Ich stöhnte und fauchte gleichzeitig in Erleichterung. Die Kontrolle über ihn behielt ich. Ich fickte ihn. Ich rieb mich an ihm. Nicht tief, sondern flach. Ich rieb ihn gegen mein Schambein. Seine Härte war so vollständig, dass Knochen gegen Knochen rieb, eingefasst in Fleisch und Säfte. „Ich komm‘ gleich.“, presste er hinaus, „ich kann es nicht mehr zurückhalten“. Ich vögelte ihn heftiger. Kürzer und stärker. Sein Geruch war der Geruch aus Anfangstagen, ich holte ihn aus ihm heraus. Ich konnte nicht mehr stoppen. „Dann komm.“ Sofort zuckte er los, ich umfasste seinen Schwanz am Schaft, er stöhnte lang, ich spürte es Fließen, ich drückte, nein, ich zog ihn tiefer in mich hinein.
pyr
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Meine Wange brannte wie von Feuer verletzt. Mein Kopf dröhnte. Nicht nur vom Schmerz, sondern von der Aufregung, vom Schreck. Zurückgezuckt war ich zuerst. Doch das ließ er nicht durchgehen. Ich fixierte seine Augen dabei. Hinterher streichelte er zärtlich über meine Haut. Ich berührte mich. Alles war noch da. Und etwas war hinzugekommen. Sein unsichtbares Zeichen in meinem Gesicht. Seine Markierung. Er öffnete meine Beine und strich durch meine nasse Scheide. Mit einem einzigen gezielten Stoß drang er in mich ein und stieß bis zu unserer beider Erschöpfung. Er ergoss sich auf mein Gesicht.
pyr
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