On the ... sunny side of the street |
Freitag, 31. Mai 2013
1 „Meine kleine Hure“, flüsterte er fast. Ein Blick zu mir. „Darf ich dich so nennen?“ Meine Kehle war trocken. Er durfte mich alles nennen. „Meine kleine Hure“, sagte er wieder. Alles Blut sackte in mir nach unten. Alles durfte er sagen, solange es nur seine Stimme war, die ich hörte. Dunkel, liebevoll, gefährlich. Seine Erleichterung schwappte über, sprang plötzlich von ihm zu mir. Mein Bein berührte seins, meine Hand lag auf seinem Bein, strich nach oben. Und ich kannte den Geschmack seines Mundes nicht. Er musste gehen. Ich solle anrufen. Ich telefonierte nicht gern. Ich wollte in seiner Hand sein. Er saß auf dem Küchenstuhl mir gegenüber. Ich hatte das Telefon in meiner linken Hand. Seine Hose war geöffnet. Ich wählte die Nummer, keiner nahm ab. Einmal sollte es klappen. Welche Nummer ich als nächstes wählen wolle. Eigentlich wollte ich gar nicht. Der Telefonhörer war schwer. Er saß viele Meter entfernt. Erst als ich weinte, wurde er weich. Nichts, nichts, ich müsse nichts machen, was ich nicht will. PATTERN RECOGNITION ... Link |
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