On the ... sunny side of the street |
Sonntag, 30. Juni 2013
5 Ich fuhr viel mit der S-Bahn damals. Zuerst stieg ich früher aus. Dann nicht mehr. Ich fuhr bis zum Ende mit. Ich log zu Hause. Ich stand allein auf dem windigen Bahnsteig. Mein Blick klebte an der Kreuzung. Er sah sich um, jedes Mal. Das schon. Dann war er weg. Für eine ganze Woche. Ich hatte wieder nichts gefragt. Er baute eine Wand um sich, in jeder Sekunde. Ich konnte sie durchbrechen. Es war mühsam. Doch er roch nach Leder, in der Bahn. Er suchte jedes Wort mit Sorgfalt aus, das er sprach. Jede Silbe hatte Bedeutung. Dachte ich. Ich interpretierte viel. Immer konnte ich dankbar sein, dass er mich mitnahm. Er wäre auch allein gefahren. Und ich war dankbar. Demut. Er war autark. Innen war er klein. Der Sohn seiner Mutter. Vor Quelle-Katalogen rutschend. Er steckte in sich fest. Ich holte ihn hervor. Er versprach Dinge. Ich glaubte. Ich interpretierte. TURQUOISE BOY
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