On the ... sunny side of the street
Montag, 10. Juni 2013

3

Ich lernte Demut. Doch ich lernte die Demut eines Hundes. Ich lernte das Warten. Wilde Tiere fängt man mit Geduld. Das ist eine Lüge. Untauglich bin ich, Fallen zu stellen. Ich fiel in seine. Meine einzige Macht war die sexuelle.

Wir waren im Keller. Seine Hand lag um meinen Hals, vollständig. Eine Hand reichte aus. „Ich könnte dich erwürgen, wenn ich wollte. Du hättest keine Chance.“ Ich schloss die Augen. Ich hatte Angst. Ich war erregt. Der Wolf zeigte sich endlich. Er küsste mich heftig. Ließ los. Ging sofort weiter, zurück ins Licht. „Halt“, wollte ich rufen, „Bleib hier“. Aber ich hörte meine Stimme nicht. Meist war er langsam. Wenn er ging, war er schnell.

Geflüsterte Worte kitzelten in meinem Kopf. Sie füllten mich. Anfangs waren sie pornografisch. Später wurden sie dunkel. Doch er war immer da. Mit seiner sicheren Hand. Der Hand, die nicht tötete, sondern hielt. Mit dem Geruch nach Kreide und Seife. Ein weißer Geruch.

ON THE WATER
All the windows are glowing
The branches bending low
The skyline is swinging
Rocking back and forth
Walking down this dirt road
Watching at the sky
It’s all I can do
It’s all I can do
All the years keep rolling
The decades flying by
But ahh
The days are long
So here’s one to the pigeons
And the tugboats on the river
Here’s one to you
For walking in my shoes
Oh, you know I’d never leave you
No matter how hard I try
You know I’d never leave you
And that’s just how it is
Everybody sees right through
Oh, the static
That is, dear, everyone but you
Oh, it’s funny
To think it through
Everybody
That is, dear,
Everyone but you

[The Walkmen]

pyr

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