On the ... sunny side of the street |
Mittwoch, 5. Juni 2013
2 Dicht saß er vor mir. Der Bleistift lag klein und schmal zwischen seinen kräftigen Fingern. In der riesigen Hand. Ein beständiges unhörbares Knurren ging von ihm aus. Er vermied Blickkontakt. Ich dachte, damit das Tier nicht aus ihm ausbräche. Neben mir übersetzte Jakob aus dem Griechischen. Stockend. Er blätterte gegenüber nach Vokabeln. Er war genau. Das Leben im Raum kam durch mich. Sonst Schwere. „Es passiert mir öfters, dass junge Frauen sich die Jacken zumachen und die Arme verschränken, wenn ich in den Raum komme“, sagte er. Wir saßen im Café. Er sah mich an. Junge Frauen erkennen Wölfe. Manche nehmen einen auf und zähmen ihn, indem sie das Wilde und Rohe akzeptieren. Schauen ging nur von weitem. Durch den Raum. Er lehnte sich an die Wand. Der schwere Körper hob nie vom Boden ab. Mein Anker, dachte ich. Und sah ihn an, direkt. Ich zeigte ihm die Wüste, ich zeigte ihm den fast leeren Brunnen. COME AS YOU ARE
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