On the ... sunny side of the street |
Donnerstag, 26. August 2010
Der Geruch nasser, erschöpfter Menschen war um mich. Der Geruch von vieltausendmal getrocknetem Schweiß in türkisgemusterten Polstern war um mich. Ein behaglicher und abstoßender Geruch zugleich. Träge lag in dem Waggon, gedämpfte Stille. Ich saß stocksteif da. Ich hielt fast den Atem an. Meine Muskeln waren gespannt. Meine Wahrnehmung beschränkte sich darauf, störende Näherungen zu erfassen, und darauf, was meine Hand machte. Ich strich zart und fest den Oberschenkel, der neben mir lag hinauf, verdeckt von einer Jacke und einem schwarzen Lederrucksack. Ich fand seine Körpermitte. Sein Schwanz zeichnete sich deutlich gegen die Hose ab, als ich mit meinen Fingern das Terrain sichtete. Seitlich lag er, in voller Länge. Nässe quoll aus mir hervor, während ich mich umsah, mit unbeteiligtem Blick. Und die ganzen ahnungslosen Menschen erblickte, die in leere Räume starrten. Er fummelte an seiner Hose herum. Ich spürte Hitze. Ich fing an zu schwitzen. Ich ertastete glatte Haut. Und vollkommene Härte. Die Bahn ruckelte. Die Türen gingen mit Pffft-Geräuschen auf und wieder zu. Alarmsignale, Handys, Stille. Ich umfasste ihn kräftig. Ich rieb ihn aus dem Handgelenk mit unbewegten Armen. Meine Möse pochte. Er schloss die Augen. Sein Hals färbte sich rot. Geräuschlos näherte er sich dem Höhepunkt. Ich rieb ihn weiter, mit bestimmender Gleichmäßigkeit. Ohne Signal, ohne Übergang lief mir ein Schwall heißer Flüssigkeit über die Hand in seine Jacke hinein. Er öffnete die Augen und sah mich nur an.
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