On the ... sunny side of the street |
Samstag, 18. September 2010
Wenn du gefesselt bist, bist du frei. Du musst nichts machen, es wird mit dir gemacht. Jemand sorgt für dich, sorgt für deinen Genuss. Sorgt für deinen Genuss, indem er dich benutzt. Ein anderer denkt. Der nächste Schritt ist das Gehorchen. Es ist gefesselt sein durch die Worte. Es erfordert Aufgabe. Ich betrachtete seinen Körper. Er lag entblößt vor mir. Wehrlos. Ich hätte ihn mit einem Messer reizen können. An seiner Haut schaben, damit er sich erinnert, wie er liegt. Damit die Sicherheit ein wenig schwankt, die Sicherheit, die keinen Augenblick gefährdet ist. Seine Arme lagen neben seinem Kopf, über seinem Kopf zusammengehalten von schwarzem Leder. Er sah mich nicht. Ich sah alles. Ich sah die ganzen zarten, hellen Hautstellen, die keine Sonne bekamen. Er sah bleich aus, wie ein Mann, der zum Jungen geworden war. Er lag breitbeinig. Jeder Fuß war einzeln gebunden. Die untersten Rippenbögen stachen hervor, das Brustbein. Sein Schwanz lag hart, lang und schwer auf seinem konkav gewölbten Bauch, wartend und bereit. Ich fuhr mit meiner Hand über die Haare auf seinen Hoden. Er erschauerte am ganzen Körper, seine Eier zogen sich zusammen, sein Glied zuckte. Sein Becken warf sich nach oben, doch ich berührte ihn nicht. Meine Zunge berührte ihn nicht, als ich seine Form nachzeichnete, nachleckte auf seinem Bauch und seinen Lenden. Sein Schwanz rutschte hin und her, suchte mich. Ich nahm ihn zwischen zwei Finger und zog seine Vorhaut herunter. Er stöhnte tief, als seine Eichel – prall, purpurn und glänzend – frei war. Ich spuckte darauf. Ich sah zu, wie mein Speichel an ihr hinabfloss und wie er sich zusammenriss, mir den Schwanz nicht ins Gesicht zu drücken. Ich gab ihm ein klein wenig mehr: die Fläche meiner Zunge berührte sein Frenulum. Ich fühlte sein Stöhnen bis in meine Zungenspitze. Ich kniete mich über sein Gesicht. Seine Zunge schnellte hervor. Ich ließ ihn ein wenig herankommen. Ich ließ ihn meinen Fotzensaft kosten. Dann zog ich weg. Ich wichste knapp über seinem Mund. Ich verlor die Kontrolle. Ich ließ mich auf ihm nieder. Ich floss. In meinem Kopf dröhnte der heranrollende Höhepunkt. Doch dann fickte ich ihn. Ich holte mir meinen Orgasmus auf ihm sitzend. Der Kontrast von seinem festen, drückenden Glied in mir und dem Anblick des wehrlosen, blinden und ergebenen Mannes vor meinen Augen schob mich über den Rand. ... Link Ich sah den Gipsstaub durch die Luft schweben. Ich sah, wie die Sonne sich in dem kleinen Raum auffächerte. Ich stellte mir die Sonne sehr blass vor und dabei gleichzeitig ein bisschen zu hell. Ein bisschen schwarz-weiß. Ausgebleicht durch die grauen Mietshäuser, durch die sie tagaus und tagein scheinen musste, und durch den Kohlestaub, den es damals noch gab, im Ruhrgebiet. Eine Kindheit in den 60ern. Zahntechniker sei er gewesen. Und die Mutter so dominant. Vom Kuckuckskind habe er nichts gewusst, der Zahntechniker, der verachtet worden ist von den Schwiegereltern. Auch von seiner Frau eigentlich. Als sie alt war und all die Kinder weg, die vielen Söhne, die so viel gegessen haben, dass sie versucht war, Gipsstaub unterzumischen, da habe sie endlich studiert. Latein habe sie studiert. Was sonst? Alles war vorherbestimmt. Und die Sache mit dem Contergan, die sei damals auch passiert. 1960 irgendwann. Er verstummte. Ich berührte sein Gesicht. Er war da. Aber ich nicht. Ich war dort. „Erzähl weiter“, flüsterte ich. Doch er tat es nicht. Man durfte ihn nicht bitten, man durfte nur warten. Er sah mich an, an, an, an, an, an. Er lächelte sein stilles Lächeln, sein denkendes Lächeln. „Blas mir den Schwanz“, sagte er klar umrandet. Ich kniete mich zwischen seine Beine und nahm ihn so tief in mich auf, wie es ging. „Tiefer“, sagte er. Es ging tiefer. Ich ließ die geflohenen Gedanken nicht mehr in mich hinein. ... Link |
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